DEENIF

Demonstration von Energieeffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energieträger am Neubau eines innovativen Forschungsgebäudes - Besondere Leistungen in der Objektplanung für den Einsatz neuer innovativer Bauteile

  • Forschung

Abb.: Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE), jetzt Center for Applied Energy Research e.V. (CAE) (Petra Hoeglmeier Photography)

Projektpartner Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE), jetzt CAE / Lang Hugger Rampp GmbH Architekten / Ebert Ingenieure
Forschungszeitraum 01.08.2010 bis 30.04.2013

Kurzzusammenfassung

Aufgrund der ständigen Zunahme des Treibhauseffekts erscheinen die ökologischen Folgeerscheinungen – wie Erderwärmung, Klimawandel, Polschmelze und Anstieg der Meeresspiegel – kaum mehr begrenzbar. Besondere Sorge bereiten die aus diesen Wirkungen resultierenden Effekte auf Ökonomie und Ökologie. Das Bewusstsein über diese global wirksam werdenden Phänomene führte zu anspruchsvollen Reduktionszielen für den Ausstoß von CO2 im Rahmen der internationalen und nationalen Klimaschutzpolitik. Energetische Sanierungen von Altbauten und energieeffiziente Bauweisen bei Neubauten sind bedeutsame Schritte hin zum Erreichen der CO2 Reduktionsziele.

Das gebäudetechnische Konzept des CAE in Würzburg leistet einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung von nachhaltigen und effizienten Gebäuden. Gesamtziel des Projektes ist es, durch innovative Techniken ein Gebäude mit Vorbildcharakter zu schaffen und darin sowohl innovative Konzepte als auch neue Materialien in Einsatz zu bringen und dadurch Erfahrungswerte zu gewinnen, die diesen Innovationen eine breite Anwendung in der Bauwirtschaft ermöglichen. Außerdem ist das Gebäude ein Experimentiergebäude, an dem neuartige Entwicklungen im Gebäudebereich erprobt werden können. So führen zum Beispiel die effizienten Technologien in der Gebäudehülle in Verbindung mit einer intelligenten Gebäudetechnik zu einem niedrigen Primärenergiebedarf.

Ziel des technischen Konzeptes ist es dabei, die Leichtigkeit der Gebäudehülle mit Technologien im Gebäude zu unterstützen. Die Nutzung des natürlichen Ressourcenangebotes des Außenraumes mit Tageslicht, Sonnenenergie, einer energieeffizienten Lüftungsanlage und Nutzung der Nachtkühle zur Deckung des Energiebedarfes in Verbindung mit der Schaffung eines hohen Innenraumkomforts war ein wesentlicher Bestandteil des Energie- und Klimakonzeptes. 

Für das Heizungs- und Kühlkonzept wird zur Effizienzoptimierung der Energieerzeugungssysteme ein Low-Exergie-Ansatz gewählt, bei dem die Systeme mit möglichst geringen Temperaturdifferenzen zur Raumtemperatur ausgelegt sind. Insbesondere die weitreichende Nutzung des Tageslichtangebotes über optimierte transparente Flächen in der Fassade und der Dachmembrankonstruktion bilden einen Schwerpunkt des Entwurfes. 

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